EDID – Extended Display Identification Data
Für die Übertragung der Datenstruktur vom Monitor zur Grafikkarte wird üblicherweise der I²C-Bus verwendet. Die Kombination von EDID und I²C-Bus nennt sich Display Data Channel (DDC). Sie ist eine Kommunikationsschnittstelle zwischen Bildschirm und PC und ermöglicht so, dass aushandeln der optimalen Auflösung, der Bildwiederholungsfrequenz, etc. Ohne einen funktionierenden EDID-Austausch wird entweder kein Bild oder ein fehlerhaftes bzw. nicht optimales Bild ausgegeben.
Ein EDID-Austausch läuft in 6 Schritten ab:
1. Die erste Quellverbindung
Zunächst wird eine Quelle an das Zielgerät angeschlossen. Nach dem Einschalten versorgt sie das Zielgerät mit einer +5 Volt-Versorgungsspannung.
Der gesamte EDID-Schaltkreis wird mit dieser Spannung versorgt, sodass ein EDID-Austausch stattfinden kann, auch ohne dass das Display in Betrieb ist.
2. Bestätigung der Quellverbindung und Übergabe
Wenn der EDID-Schaltkreis des Zielgeräts in Betrieb ist, bestätigt er die Verbindung zur Quelle. Dazu ändert er das sogenannte HPD (Hot Plug Detect)- Signal von „niedrig“ auf „hoch“.
3. EDID-Anfrage vom Zielgerät
Sofern von der Quelle ein hohes HPD-Signal erreicht wurde, fragt sie die EDID-Daten des Zielgeräts über den DDC-Kanal ab.
4. Übertragung der EDID-Daten zur Quelle
Das Zielgerät empfängt den Befehl für die Anfrage und sendet daraufhin über den DDC-Kanal die EDID-Daten zur Quelle.
5. Videoausgabe der Quelle basierend auf den EDID-Daten
Die Quelle sendet den Videoinhalt an das Zielgerät. Die Daten enthalten Informationen zu der gewünschten Auflösung, Bildwiederholfrequenz und Farbraum.
6. HDMI-Zielgeräte und -Quellen wie z.B. Fernseher und Blu-ray Disc Player
Bei HDMI-Zielgeräten beinhalten die EDID-Daten meistens ein oder mehrere Daten-Erweiterungssegmente mit kompatiblen Zeitabläufen für DTV-Geräte. Diese Erweiterungselemente erkennt die Quelle mit einer sogenannten „Flag“ im primären EDID-Segment und fragt sie dann vom Zielgerät an.