VGA steht für Video Graphics Array und ist ein analoger Bildübertragungsstandard für Kabelverbindungen zwischen der Grafikkarte eines Computers und dem dazugehörigen Bildschirm.
Um ein VGA-Signal zu übertragen, genügen fünf Koaxial-Leitungen – drei Leitungen für die Grundfarben (RGB) sowie je eine Leitung für die vertikale und die horizontale Synchronisation des Bildsignals. Das in den meisten Fällen verwendete VGA-Kabel besitzt zusätzliche Leitungen, über auch sogenannte DDC-Daten übermittelt werden. Über diesen Weg teilt der Bildschirm der Grafikkarte zum Beispiel seine native Bildauflösung und maximale Bildwiederholfrequenz mit. Die Grafikkarte stellt daraufhin ihr Bildsignal entsprechend ein. Fehlt diese Information, kann es zu Fehlern bei der Bilddarstellung kommen. Im ungünstigsten Fall wird nur ein Bild in sehr niedriger Auflösung dargestellt werden können.
Ursprünglich wurde VGA nämlich für lediglich 640 x 480 Pixel entwickelt. Eine Auflösung bis zu Full-HD oder höher ist grundsätzlich möglich. Ob das übertragene Bild gut aussieht und eine hohe Schärfe besitzt, hängt dabei maßgeblich von der Güte der verwendeten Kabel und deren Länge ab und ob die DDC-Informationen übermittelt werden konnte. Auch gibt es bei Graphikkarten unterschiedliche Qualitäten. Im Consumer-Bereich spielen VGA-Anschlüsse fast keine Rolle mehr; an aktuellen 4k-Fernsehern sind sie nicht mehr zu finden. Bei der Planung von medientechnischen Anlagen werden VGA-Anschlüsse jedoch teilweise noch berücksichtigt, damit man auch ältere Notebooks anschließen und damit präsentieren kann.